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Figur, 1994

Ton, glasiert, ø 115 x 200 cm

Photo: Dejan Sarić

Figur, 1993

Ton, glasiert, ø 102 x 180 cm

Photo: Dejan Sarić

Figuren, 1993–1996

Ton, glasiert

Photo: Dejan Sarić

Figur, 1996

Ton, glasiert, ø 79 x 200 cm

Courtesy Galerie Karsten Greve, Photo: Dejan Sarić

Figur, 1998

Ton, glasiert, 185 x ø 135 cm

Photo: Dejan Sarić

Figur, 2006

Ton, gebrannt, gefasst in Fayence, 200 x ø 127 cm

Photo: Dejan Sarić

Figur, 2006 (Details)

Ton, gebrannt, gefasst in Fayence, 200 x ø 127 cm

Photos: Dejan Sarić

Ohne Titel, 1980, Ohne Titel, 1983

Tusche und Bleistift auf Papier, 23 x 17 cm, Tusche auf Papier, 23,9 x 18 cm

Photo: Dejan Sarić

Ohne Titel, 1995–1996, Figur, 2002

Wasserfarbe und Pastellkreide auf Leinwand, 240 x 380 cm, Ton, gebrannt und glasiert, 172 x ø 125 cm

Photo: Dejan Sarić

Ohne Titel (Stapel), 1995

Ton, glasiert, Größe variabel

Photo: Dejan Sarić

Lavaur Delbos, 2006

Wasserfarbe, Pastellkreide und Tusche auf Leinwand, 115 x 81,5 cm

Courtesy Galerie Karsten Greve, Photo: Dejan Sarić

Staub, 2006

Wasserfarbe, Pastellkreide und Tusche auf Leinwand, 106,5 x 75 cm

Courtesy Galerie Karsten Greve, Photo: Dejan Sarić

Figur, 1988

Ton, glasiert, 23 x 240 x 145 cm

Photo: Dejan Sarić

Norbert Prangenberg

Ausstellungsansicht Skulpturenhalle, 2023

Photo: Dejan Sarić

Figur, 2006

Ton, glasiert, 180 x ø 117 cm

Sammlung Karsten Greve, Photo: Dejan Sarić

Norbert Prangenberg

Ausstellungsansicht Skulpturenhalle, 2023

Photo: Dejan Sarić

Norbert Prangenberg

Ausstellungsansicht Skulpturenhalle, 2023

Photo: Dejan Sarić

Norbert Prangenberg

Ausstellungsansicht Skulpturenhalle, 2023

Photo: Dejan Sarić

Peregrina, 2006, Szene, 2006

Ton, gefasst in Fayence, 34 x 30 x 43 cm, Ton, gebrannt und glasiert, 25 x 33 x 45 cm

Photo: Dejan Sarić

Ohne Titel, 2010, Ohne Titel, 1998, Figur, 2009

Ton, gerannt und glasiert, 12 x 25 x 40 cm, 46 x 33 x 21 cm, 20 x 30 x 33 cm

Photo: Dejan Sarić

Ohne Titel (Figur), 1996

Ton, glasiert, ø 100 x 188 cm

Courtesy Galerie Karsten Greve, Photo: Dejan Sarić

Ohne Titel (Figur), 1996

Ton, glasiert, ø 100 x 188 cm

Courtesy Galerie Karsten Greve, Photo: Dejan Sarić

Der Maler, 2011

Öl auf Holz, 30 x 24 cm

Photo: Dejan Sarić

Norbert Prangenberg

Kuratiert von Dieter Schwarz

01.09.2023 – 03.03.2024

 

In Norbert Prangenbergs Werk fließen Zeichnung, Malerei und Plastik auf vielfältige Weise zusammen. Mit seinen Keramikfiguren wurde er zum Pionier, denn er brachte die Keramik in den 1980er Jahren wieder in die bildende Kunst zurück.

Am Anfang seines Werks stehen die Zeichnungen; sie zeigen einfache Formen, Auslassungen auf schwarzem Grund, die zuweilen nicht gezeichnet sind, sondern durch Einschnitte in das Papier entstehen. Dies geschieht scheinbar linkisch und doch mit träumerischer Sicherheit. Für die Bilder zog Prangenberg Wasserfarben der Ölmalerei vor, um einen transparenten Bildgrund anzulegen und mit Pastellkreiden darauf zu zeichnen. Dies geschah auf dem Fußboden, so dass die Orientierung der Formen, die von schleifenförmigen Linienbündeln umgeben sind, offen blieb. Das immaterielle Leuchten der Pigmente erzeugt eine eigentümlich schwebende Oberfläche.

Auch in der Keramik suchte Prangenberg einfache Formen, die nichts Gewolltes und Erfundenes an sich haben. Quer zu den Tonringen sind runde und fächerartig sich öffnende florale Elemente eingefügt. Sie ziehen den Blick auf die Oberflächen, sowohl innen wie außen. Nicht nur das Äußere, auch das Innere ist oft glasiert, um es für den Blick zu weiten und das Licht darin leuchten zu lassen.

Die Oberflächen der Liegenden sind durch farbige Glasur, Ritzungen und Durchbrechungen bearbeitet, so dass sie als Membranen zwischen Außen und Innen wahrgenommen werden. Liegen diese Figuren in der Wiese um die Skulpturenhalle, so zeigen sie nicht Übereinstimmung zwischen organischer Form und Natur, denn sie bleiben auf sich selbst bezogen, der Natur ebenso fremd wie der Architektur.

In seinen letzten Jahren schuf Prangenberg skizzenhafte, kleine Keramikarbeiten – man findet darin Dinge, Figuren, landschaftliche Andeutungen. Die stark farbigen kleinen Ölbilder zeigen dagegen ein Bild im Bild, Szenen mit menschlichen Figuren und Tieren. Innerhalb der chaotischen Farbigkeit imaginierte Prangenberg ein intimes Endspiel.

Dieter Schwarz